Politikcoach Katja Wolter im Gespräch mit Klienten

 

 

 

 

 

Politikcoaching und Politikberatung

Sie sind in der Politik tätig?
Sie wollen sich Positionieren und Ihr Profil schärfen?
Sie wollen Strategien gegen vermutliche Widerstände entwickeln?
Sie haben mal wieder Angriffe zu verarbeiten?
Sie wollen an Ihrer Resilience arbeiten?
Sie wollen sich neue Perspektiven verschaffen?

Und dafür suchen Sie jemanden, der Sie unterstützt?

Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf! 

Was kann Ihnen Politikcoaching und Politikberatung bringen?

Im Politik-Coaching geht es um grundlegende Verhaltensaspekte und um das Zusammenspiel von Rolle, Aufgabe und Person. In der Politik tauchen immer wieder neue Rollenanforderungen auf, z. B. durch andere Verfahrensweisen, ggf. neue Technologien und Geschäftsprozesse verglichen mit Ihren vorherigen Berufserfahrungen. Die Büromitarbeiter erwarten eine Führungsperson, und durch bestimmte Sprecherfunktionen in den Fraktionen oder auch im Zuge veränderter Strukturen im Wahlkreis ändern sich Ihre Rollen. Neue Rollen verlangen von Ihnen praktisch immer auch ein neues Verhalten ab.
Ich als Coach kann ich Sie hierbei unterstützen und Ihnen sozialer Spiegel, geheime Vertraute, Sparringspartnerin, Strategieentwicklerin und kommunikative Beraterin sein.

Die politische Arbeit, insbesondere die Kandidaturen und Wahlen als auch auf bestimmte Zeit begrenzte Mandate und Ämter sind ein sehr unsicheres Terrain. Das Coaching kann Ihre persönliche Haltung sowie die Entwicklung unterstützen, sich in unsicheren Prozessen sicherer zu fühlen. Hier kann ich Sie unterstützen und wir können für Sie realistische Bilder von den Möglichkeiten in ihrem Arbeitsfeld erarbeiten. Statt Niederlagen zu verdrängen, können wir analysieren, wie Sie diese nutzen und sie positiv gestalten können.

Bei persönlichen Angriffen, bei kleinen und großen Bösartigkeiten im Umgang miteinander, bis hin zu destruktiven Konkurrenzmanövern und Intrigen kann Ihnen das Coaching Entlastung geben und wir können Ihre nötige Krisenintervention entwickeln. Wie können erarbeiten, wie Sie sich gegen einen bestimmten Umgang mit Ihnen schützen? Ganz gleich, ob es sich um das Zurechtkommen mit intriganten Manövern unter Parteikollegen oder um das Bewältigen festgefahrener Verweigerungen bei Mitarbeitern geht, die ggf. länger in der Politik arbeiten als Sie selbst. Ich kann Sie dabei unterstützen, dass Sie sich strategische und politische Handlungsoptionen erarbeiten und diese umsetzen.

Publikationen: Politikcoaching und Politikberatung

Die Streitereien der Regierung – Interview “SWR1 Aktuell um 12” vom 30.08.2022

 

Streitet sich unsere Regierung? Können Sie sich einigen? Und was wäre das schlimmste, was jetzt innerhalb der Koalition passieren könnte?

Interview mit dem SWR1 Rheinland-Pfalz zum Zustand der Regierung.

Der Fall Sanna Marien

Hier ein aktuelles Beispiel, welche Herausforderungen man als Politikerin bewältigen muss. Das hat man kaum in einem anderen Job. Um das Durchzuhalten braucht es extrem starke Nerven. Hut ab, Sanna Marien.

Beitrag von Bild.de vom 25.08.2022

PolitikCoach katja Wolter

Katja Wolter kommentiert den Fall Sanna Marien

Liebe vergeht – Fraktion besteht!

Wie zerschellt man möglichst schnell an den Strukturen in der Politik? Widersprüche und Herausforderungen für Bundestagsabgeordnete.

Artikel Libe vergeht - Fraktion besteht von Politikcoach Katja Wolter

„Was du da machst, ist grenzwertig“. Ein Beratungskonzept für Politiker/innen

Beratungskonzept für Politikerinnen udn Politiker in der Zeitschrift Organisationsberatung Supervision Coaching

Taschenbuch “Vertraute Feinde – Das Leben in der Politik”

Buch Vertraute Feinde von Katja Wolter über Politikcoaching und Politikberatung

Rezension zum Buch “Vertraute Feinde – Das Leben in der Politik”

… „Die Autorin ist bereits seit längerer Zeit Beobachterin der Szene und hat Abgeordnete zum Deutschen Bundestag verschiedener Fraktionen interviewt. Daraus wurde eine Milieustudie, die ihresgleichen sucht.

Rezension zum Buch "Vertraute feinde - Das Leben in der Politik"

Interview: Wofür brauchen Politiker/innen Politikcoaching und Politikberatung?

Wofür brauchen Politiker/innen Coaching und Beratung?

Weil auch Politiker unsicher sind. Coaching kann die persönliche Haltung sowie die Entwicklung unterstützen, sich in unsicheren Prozessen sicherer zu fühlen.

Politikcoach Katja Wolter und Claus Müller im Interview

Interview Claus Müller von der Grün mit Katja Wolter (li.)

Bevor wir auf das Politikcoaching kommen: Warum sind Politiker unsicher? Sind nicht Politiker die, die immer wissen, wo es lang geht?

Ja, das erwarten viele Menschen von den Politikern, und sie sind enttäuscht, wenn es keine schnelle, einfache Lösung gibt. Doch die Wahrheit ist komplexer. Politikerinnen und Politiker müssen sich ständig in neue Rollen einarbeiten. Sei es als Experte für bestimmte Themen im Wahlkreis oder als Ansprechpartner für Bürger/innen, um dann wieder den Journalisten Rede und Antwort zu stehen, als Führungsperson für Ihre Mitarbeiter, als Sprecher/in für die Partei. Und nach relativ kurzer Zeit ändern sich politische Strukturen wieder, und damit ändern sich die Rollen. Neue Rollen verlangen den Akteuren praktisch immer auch ein neues Verhalten ab. Das kann zu emotionalen Verstimmungen und Frustration führen. Angesichts immer wieder neuer Dilemmata, mit denen sich die Politiker/innen in ihrem Leben zuvor noch nie befasst haben, müssen innere Stabilitäten immer wieder neu aufgebaut werden.

 

Eine Ihrer zentralen Thesen auf Ihren Lesereisen über das Leben in der Politik lautet: Politiker sind oft einsam. Ist das wirklich so? Und wenn ja, warum?

Wenn ich diese Aussage in dem Raum stelle, reagieren die Politiker/innen als erstes mit Abwehr. In längeren Gesprächen, in meiner  Studie und den Interviews finden sich aber sehr viele Aspekte der Einsamkeit. Zum Beispiel beschreibt eine Politikerin das Gefühl nach einem verlorenen Wahlkämpf als: „Ich konnte drei Tage lang nichts essen. Ich war wie tot.“ Oder der Familienvater, der über seine schlichte Abwesenheit von seiner Familie reflektiert. Das Mandat raube ihm die Energie und wenn er zu Hause ist, kostet es ihn viel Überwindung dem Sohn Fahrrad fahren beizubringen oder mit ihm Fußball spielen zu gehen. In einem Gespräch mit einer ehemalige Kommunalpolitikerin kam mal diese Aussage: „ Ich musste mir eingestehen, dass ich den Fokus verloren hatte, denn sogar die engsten Menschen um mich herum, meine Familie, traten in den Schatten hinter die strategischen Ziele. Als meine Tochter mir sagte: „Du warst mal nett. Nun bist du erfolgreich.“ wusste ich, dass es Zeit war für einen Bruch. Die Politik hatte mich aufgesaugt und unkenntlich gemacht. Ich war mir selber fremd geworden und hatte nicht bemerkt, wie ich anderen abhanden gekommen war.“

Wie werden Politiker durch Politikcoaching und Politikberatung sicherer?

Die politische Arbeit, insbesondere die Kandidaturen und Wahlen, als auch auf bestimmte Zeit begrenzte Mandate und Ämter sind ein sehr unsicheres Terrain. Für solche Fälle kann Politikberatung die Akteure unterstützen, sich realistische Bilder von den Möglichkeiten in ihrem Arbeitsfeld zu erarbeiten. Durch die Reflexion kann der Coachee seine blinden Flecken reduzieren sowie bessere strategische und politische Handlungsoptionen erarbeiten und umsetzen.

Ein weiteres Thema im Politikcoaching und der Politikberatung entsteht aus der Bewältigung personaler Belastungssituationen. Diese tauchen mit durchaus feindseligen Manövern in der politischen Organisation auf. So kommt es zu vielfältigen Kränkungen, Interessenverletzungen und Verärgerungen bei den Politikern/innen. Die Folge sind allerlei Intrigen, Mobbingfälle, kleine und große Bösartigkeiten im Umgang miteinander, vermehrte destruktive Konkurrenzmanöver und unverständliche Entscheidungen. Oft vermischen sich in solchen Situationen private und familiäre Themen mit politischen. Das wiederum kann den Politiker/innen ganz schön an die Nieren gehen. Eine gute Beratung begleitet die Politiker/innen im Umgang mit Enttäuschungen. Sie lernen sich zu distanzieren und loszulassen und können Resilienz entwickeln. Niederlagen kann man wunderbar nutzen, um zukünftig professioneller zu agieren.

Wie geht das: Niederlagen nutzen, um Professionalität zu entwickeln?

Politikcoaching und Politikberatung entwickeln Bewältigungsstrategien, um Ohnmachtsgefühle und Scham zu bearbeiten. Damit stabilisiert Politikcoaching die Betroffenen und unterstützt sie, ihre Ressourcen zu aktivieren und ihre Krisenkompetenz zu stärken. Je sensibler und bewusster Politiker/innen sich ihrer Verhaltensmuster wie auch ihrer selbst sind, desto anschlussfähiger sind sie im jeweiligen Kontext. erhöht die Selbstreflexivität und verdeutlicht dem Politiker seine Rollen. Es kann sich auch auf das Umfeld der Klienten auswirken, wie z. B. durch eine verbesserte Zusammenarbeit des Teams und eine gute Selbsteinschätzung als Vorbild. Politikcoaching und Politikberatung kann die Protagonisten unterstützen, die inneren Grenzen zu erkennen, wohldosiert zu bearbeiten und neue Perspektiven zu entdecken. Die Politiker/innen werden damit wirksamer.

Wie kann ich denn lernen, mit Ohnmachts- und Schamgefühl besser umzugehen?

Scham deutet auf ein plötzlich auftretendes Auseinanderfallen zwischen der Vorstellung vom Selbst, den anderen oder der Umwelt und den tatsächlichen Verhältnissen hin. Ich bin nicht, wie ich dachte oder die anderen sind nicht so, wie vermutet. Dadurch entsteht ein schmerzliches Gefühl der Entfremdung, Irritation und Verstörung. Man wird sich selbst fremd, zum Beispiel durch eigenes Versagen, eine Zurückweisung, durch eine ungewollte Offenbarung von bestimmten Inhalten, des Ungewolltseins oder des aktiven sozialen Ausschlusses. Das alles trifft  man in der Politik besonders oft an. Wenn Menschen sich schämen, fühlen sie sich bloßgestellt und hilflos, gekränkt. Sie richten ihre Aufmerksamkeit nach innen und beginnen nach Ordnung und Orientierung zu suchen. Danach können wir mindestens eine der drei Reaktionen beobachten: erstarren, flüchten oder kämpfen. Menschen, die beschämt werden, reagieren verletzt, sie erstarren, fühlen sich enttäuscht, deprimiert und wertlos. Oft unterbrechen sie dann die Beziehung zu Mitmenschen. Sie flüchten aus dieser unangenehmen Situation.

Können Sie da bekannte Beispiele nennen?

Beim Thema Flucht fällt mir aktuell Andrea Nahles ein. Sie ist nach der großen Debatte um ihre Auftritte und Aussagen völlig von der Bildfläche verschwunden. Oder die Person ist in dem Maße wütend, dass sie die beschämende Person ebenfalls beschämt, bestraft oder erniedrigen, also kämpfen möchte. Hier können wir uns an den öffentlichen Schlagabtausch zwischen Martin Schulz und Siegmar Gabriel erinnern. Gabriel hatte sich öffentlich über Respektlosigkeit und Wortbruch in der Partei beklagt und Schulz heftig angegriffen. Als Reaktion auf Schulz’ beabsichtigten Wechsel ins Außenamt sagte er, seine Tochter Marie habe ihn mit den Worten getröstet: „Papa, jetzt hast du doch mehr Zeit mit uns. Das ist doch besser als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht.“

Durch die eigene Werteinstanz, das Gewissen oder durch die befürchtete Reaktion des Umfelds entwertet das Gefühl der Scham den eigenen Selbstwert. Ein weiteres aktuelles Beispiel liefert Renate Künast. Sie hat sich gegen die Beschimpfung als “Drecksfotze”, “Stück Scheiße”, “Schlampe” gerichtlich zur Wehr gesetzt. Leider hat das Landgericht entschieden, dass sie das so hinnehmen müsse, weil sie vor über 30 Jahren mit einer Aussage während einer Debatte im Abgeordnetenhaus “provoziert” habe. In diesem Fall holt Frau Künast sogar die Vergangenheit ein. Das ist schon schwer aushaltbar. Das greift die eigene Identität im Kern an.

Was ist, wenn die Scham mich überwältigt?

Werden Schamgefühle überwältigend, kann das dazu führen, dass die Person versucht, heikle Situationen zu vermeiden. Es drohen der soziale Rückzug, kompensatorisches Verhalten wie beispielsweise Suchtmittelmissbrauch oder das Ausweichen in großartige virtuelle Welten. Es kann aber auch zu Hochmut und Arroganz führen. Weil Scham mit Ohnmacht und Kontrollverlust verbunden ist, wird sie sehr häufig in Aggression, Arroganz oder Gewalt verwandelt.

Jetzt geht es im Politikcoaching und in der Politikberatung darum, wieder die Selbstwirksamkeit aufzubauen, sich der eigenen Potenziale, Ressourcen, der persönlichen Grenzen und Beschränkungen bewusst zu sein, die Perspektive zu ändern und die eigene Person zu schützen.

Im Coaching versetzt sich die Person in die Perspektive anderer und überlegt, ob sie sich beim nächsten Mal anders verhalten sollte. Solange dies der Entscheidung der Person unterliegt, sie sich also auch gegen Konformität, den vermuteten Anpassungsdruck oder die sozialen Erwünschtheit entscheiden kann, verfügt sie als Individuum über innere Freiheit. Das setzt allerdings ein gewisses Maß an Schamtoleranz voraus, also die Fähigkeit, sich gegen soziale Erwartungen zu verhalten und sich eventuell Schamsituationen bewusst auszusetzen oder sie im Nachhinein in Kauf zu nehmen. Einen innovativen Vorschlag beispielsweise macht nur die Person  öffentlich, die sich der Zurückweisung etablierter Kollegen stellen kann. Das kann im Politikcoaching und in der Politikberatung entwickelt werden und  das sind die inneren Stabilitäten, von denen ich zuvor sprach.

Welche Grenzen gibt es im Politikcoaching und in der Politikberatung?

Schwächen in der Struktur der Partei oder in der Qualifikation der Politiker/innen selbst können nicht dauerhaft „weggecoacht“ werden. Kein Coach und damit keine Politikcoaching und Politikberatung kann die mangelnde Steuerung in der Partei oder Interessenvertretung ersetzen.

Was ist „mangelnde Steuerung“?

Unternehmen werden durch die Geschäftsführung gesteuert, indem sie Ziele vorgibt und Strategien dazu erarbeitet,  wie diese Ziele erreicht werden sollen. Dies wird von den Mitarbeiter/inne des Unternehmens umgesetzt. Sie werden dafür mit Gehalt, Anerkennung und vielleicht einer Beförderung belohnt.

In Parteien gibt es ganz unterschiedliche Interessen und damit Ziele, die schon allein  aus den verschiedenen Ebenen Kommunal-, Landes- und Bundesebene und Regionen herrühren. Die regionale Parteibasis im System der Gesamtpartei hat einen völlig unabhängigen Charakter. Die lokalen Parteiorganisationen, die Ortsvereine und Kreisverbände, besitzen einen hohen Grad an Autonomie. Die Bezirks- und Landesorganisationen haben ihr eigenes großes politisches Gewicht. Parteivorstand und Parteipräsidium stehen nicht an der Spitze einer zentralistischen, pyramidenförmigen Organisation, sondern sie handeln weitgehend selbstständig vom Rest der Partei. Das heißt, der Parteivorstand kann nur sehr geringen Einfluss auf zum Beispiel die lokalen Ortsvereine nehmen. Sie können sie nicht steuern.

Wer sind Ihre Kunden?

Meine Kunden kommen vor allem aus der Wissenschaft. Einige Geschäftsführerinnen aus der freien Wirtschaft und Politikerinnen sind auch dabei. Das häufigste Thema ist die Sichtbarkeit. Wir entwickeln strategische Themen und planen die Umsetzung. Gleichzeitig geht es im Coaching auch viel um Konflikte mit Kollegen, Mitarbeitern, Chefs oder auch im privaten Umfeld. Hier entwickeln wir Lösungsansätze.

Politikcoach Katja Wolter im Politikcoaching und Politikberatung

Was wollen Ihre Klienten mit Politikcoaching und Politikberatung erreichen?

Das erste Anliegen meiner politischen Klienten ist am häufigsten die strategische Positionierung. Zentrale Fragen sind hier für die Politiker/innen: Für welche Themen stehe ich? Was sind die Widerstände? Wo liegen meine Entwicklungspotenziale für meine Positionierung? Was will/muss ich ändern und was verstärken?

Die häufigste Frage von Frauen ist: Wie bleibe ich bei all den Widersprüchen trotzdem ich selbst und authentisch? Dafür reflektieren wir die Auswirkungen von bestimmten politischen Vorhaben, von Ängsten und Widerständen gegen diese. Wir schauen uns die Vor- und Nachteile der politischen Projekte und Aktionen an. Und in diesem Zusammenhang klären wir, inwiefern die individuellen Werte der Politiker/innen die Basis für das eigene Agieren sind und wie sie die Authentizität über einen langen Zeitraum in der politischen Arbeit beibehalten können.

Wie und mit welchen Methoden arbeiten Sie mit den Politiker/innen?

Oft erstelle ich mit meinen Klienten Akteurslandschaften und Interessenpanoramen, um Machtverdichtungen und Abhängigkeiten aufzuzeigen. Das produziert häufig einen großen „Aha“-Effekt. Wir zeichnen oder stellen auf, welche Akteure, Interessen und Subgruppen existieren. Dann prüfen wir, welche Kooperationskerne geblieben sind: Wer will was erreichen? Wer hat welche Interessen? Wer kooperiert mit wem? Wie kommt es, dass alle das hinnehmen? Wer ist politisch und wer persönlich noch an meiner Seite? Wer kann für eine bestimmte politische Kooperation gewonnen werden?

Wir klären, wie die oft langwierigen und vielfach verschlungenen Konfliktgeschichten und welche emotionalen Zustände bei den betroffenen Personen im Konfliktverlauf entstanden sind. Wir erarbeiten, welche Handlungsoptionen es gibt. Welche Konflikte kann der/die Politiker/in sinnvoll bearbeiten? Welche Handlungen des Sich-Wehrens könnten in Frage kommen? Und welches Verhalten dazu benötigt der/die Politiker/in? Coaching unterstützt die persönliche Entwicklung und klärt die unterschiedlichen Rollen.

Welche Fähigkeit braucht ein Politikcoach und Politikberater?

Als Beraterin bin ich sozialer Spiegel, geheime Vertraute und kommunikative Beraterin. Ich muss über den durchschnittlichen Grad der politischen Bildung hinausgehende Erfahrungen der politischen Prozesse und Abläufe haben. Man sollte es mal selbst erlebt haben, wie es sich anfühlt, eine Rede zu halten, und dabei völlig irrational persönlich angegriffen zu werden. Inwiefern spielen danach Annahmen über die politischen Gegner eine Rolle? Welche Interessen leiten die Kooperationspartner und wie lange werden sie für bestimmte Dinge eintreten?

Damit sich Politiker/innen einen Expertenstatus aufbauen können, müssen sie mit ihren Themen eine Außenwirkung zu erzielen. Daher ist es wichtig, mit regionalen und überregionalen Journalisten gut zusammenzuarbeiten. Für die Auswahl des Coachs ist es wichtig, dass dieser eine intensive eigene Erfahrung mit Journalisten im politischen Bereich mitbringt.

Und natürlich ist die Schweigepflicht ganz wichtig. Als Politiker/in darf man wenig Schwächen zeigen, daher findet Politikcoaching und Politikberatung unter dem Deckmantel des Schweigens statt.

Katja Wolter ist Preisträgerin des Cora-Baltussen-Preises

Essen, 27.09.2019 – Zum dritten Mal verlieh die Deutsche Gesellschaft für Coaching und Supervision e.V. ihren Förderpreis. Der Preis ist nach der niederländischen Sozialarbeiterin und Psychologin Cora Baltussen benannt ist. „Katja Wolter beschreibt hervorragend, wie sich Bundestagsabgeordnete permanent zwischen den oft widersprüchlichen Anforderungen im Dreieck von Wahlkreis, Fraktion und Medien bewegen und ausbalancieren müssen“, hebt die Laudatorin Dr. Ulrike Galander hervor.

Katja Wolter erhält Cora-Baltussen-Preis der Deutschen gesellschaft für Supervision und Coaching für ihre excellente wissenschaftliche Arbeit zum Buch im Politikcoaching "Vertraute Feinde"

DGSv verleiht Preis an Katja Wolter. Foto: Nicolas Wefers

Katja Wolter erhält Cora-Baltussen-Preis der DGSv für wissenschaftliche Arbeit
Katja Wolter ist DGSv-zertifizierte Beraterin, Coach, Supervisorin

Vereinbaren Sie einen Termin in einem unserer Standorte:

Berlin: Kantstraße 13, 10623 Berlin

Greifswald: Anklamer Str. 90, 17489 Greifswald

 

Anlässe für Politikcoaching und Politikberatung

  • Vorbereitung auf Wahlen und Kandidaturen
  • die ersten Monate im neuen Amt
  • Projektcoaching für spezielle politische Vorhaben
  • interne Kämpfe und Verschleißerscheinungen

Themen im Politikcoaching und in der Politikberatung

  • Erarbeitung des politischen Profils Strukturierung und Fokussierung auf relevante Kernthemen
  • Entwicklung von Kernbotschaften für die politische Medienarbeit, für die Homepage, für die aktuellen Auftritte und Veranstaltungen
  • Moderation von Klausuren und Strategieworkshops
  • Projektplanung und strategische Planung der nächsten Schritte
  • Entwicklung von Spielregeln für die interne Kommunikation im Büro-Team
  • Analyse der potenziellen internen und externen Widersacher und Kooperationspartner
  • Entwicklung von Handlungsoptionen zum Umgang mit diesen Personen
  • Reflexion der Auswirkungen von bestimmten politischen Vorhaben, von Ängsten und Widerständen gegen diese
  • Analyse der Vor- und Nachteile von politischen Projekten und Aktionen
  • Reflexion der eigenen Werte als Basis für das eigene Agieren
  • Beibehalten der Authentizität über einen langen Zeitraum in der politischen Arbeit
  • Grenze zwischen öffentlicher und privater Person
  • Arbeit an der Resilienz
  • Reflexion in Zeiten der Erschöpfung und berufsrelevanten Frustration